Biografie

Die deutsche Sopranistin Serafina Starke (*2000) studiert aktuell im Master Konzertgesang an der Musikhochschule München bei Prof. Daniela Sindram. Im Sommer 2022 nahm sie am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil, wo sie die Rolle der Prinzessin in „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ und ein Blumenmädchen in Wagners „Parsifal“ verkörperte. Im Sommer 2023 kehrte sie zu den Festspielen zurück und übernahm dort die Rolle der Barbarina („Le nozze di Figaro“).

2023 debütierte sie bei den Osterfestspielen Baden-Baden in Strauss’ “Die Frau ohne Schatten”, sowie an der Bayerischen Staatsoper als Queen of the Night in der Kinderoper „Max und die Superheld:innen“. Bei den Händelfestspielen Halle 2024 wird sie als Oriana („Amadigi di Gaula“) zu sehen sein. Mehrmals stand sie schon mit der Kammeroper München auf der Bühne. Weitere Engagements umfassten u.a. Despina („Così fan tutte“), Papagena („Die Zauberflöte“) und Amore/Valletto („L’incoronazione di Poppea“). Ihr Operndebüt gab sie im Alter von 13 Jahren mit der Rolle der Flora in Brittens „The turn of the screw“.

Auch als Konzertsängerin ist Serafina tätig: so trat sie als Solistin unter anderem in Werken wie Mozarts „Requiem“, „Exsultate, jubilate“ oder Haydns „Schöpfung“ auf. 2023 sang sie das erste Sopransolo in Mozarts „Großer Messe in c-Moll“ mit dem Orquestra Simfònica de les Illes Balears. Bei den Salzburger Festspielen 2023 sang sie das Sopransolo in Verdi’s “Te deum” („Quattro pezzi sacri“) unter dem Dirigat von Riccardo Muti.

Einen besonderen Stellenwert nimmt für sie der Liedgesang ein. Gemeinsam mit der Pianistin Rebeka Stojkoska bildet sie ein Liedduo, welches unlängst mit dem 3. Preis beim Paula Salomon-Lindberg-Wettbewerb „Das Lied“ ausgezeichnet wurde.

Die Sopranistin ist Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung Salzburg, sowie der Gianna-Szel-Studienstiftung. 2022 wurde sie Preisträgerin des Dostal-Operettenwettbewerbs, 2021 gewann sie den Fritz-Wunderlich-Förderpreis. In 2024 wurde sie mit dem Förderpreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft ausgezeichnet.

Sie sang solistisch mit Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern und arbeitete mit bekannten Dirigent*innen wie Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Raphaël Pichon und Leopold Hager und Regisseur*innen wie Lydia Steier, Martin Kušej, Philipp Stölzl und Philipp Krenn zusammen.

Serafina begann ihre Gesangsausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg im Jahr 2016, als sie ein Jungstudium bei Prof. Bernd Valentin aufnahm. Von 2018 bis 2022 studierte sie im Bachelor bei Prof. Ildikò Raimondi, zusätzlich bekam sie Unterricht in alter Musik von Andreas Scholl und war Teil der Liedklasse von Prof. Pauliina Tukiainen. 2020 nahm sie, ebenfalls am Mozarteum, ein Geigenstudium bei Werner Neugebauer auf. Weiterhin bildet sie sich mithilfe von Meisterkursen fort, u.a. bei Lisette Oropesa, Anne Le Bozec, Luca Pianca und Gerhild Romberger.

Ersten Violin- und Klavierunterricht erhielt sie mit drei Jahren, u.a. bei Jorge Sutil und Prof. Gitti Pirner. Ihren ersten Gesangsunterricht bekam sie ab 2013 von ihrer Mutter, Antonia Starke. Von 2012-2018 war Serafina Mitglied des Jugendorchesters der Bayerischen Staatsoper, ATTACCA.

Zuletzt geändert März 2024

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