Biografie

Die deutsche Sopranistin Serafina Starke (*2000) studiert aktuell im Master Konzertgesang an der Musikhochschule München bei Prof. Daniela Sindram. Im Sommer 2022 nahm sie am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil, wo sie die Rolle der Prinzessin in „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ und ein Blumenmädchen in Wagners „Parsifal“ mit den Wiener Philharmonikern unter Daniel Barenboim verkörperte. Im Sommer 2023 kehrt sie zu den Festspielen zurück und übernimmt dort die Rolle der Barbarina („Le nozze di Figaro“).

Im April wird sie bei den Osterfestspielen Baden-Baden debütieren, wo sie in Strauss’ “Die Frau ohne Schatten” als Erste Dienerin/Kinderstimme/Ungeborene mit den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko zu sehen sein wird. In der kommenden Saison feiert sie ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper als Queen of the Night in der Kinderoper „Max und die Superheld:innen“. Mehrmals stand sie schon mit der Kammeroper München auf der Bühne: 2021 als Antiope in der Oper „Talestri“ von M.A. Walpurgis und im Jahr darauf als Ela Delahay in „Charleys Tante“ und Barbarina. Weitere Engagements umfassten u.a. Papagena („Die Zauberflöte“) und Amore/Valletto (L’incoronazione di Poppea). Ihr Operndebüt gab sie im Alter von 13 Jahren mit der Rolle der Flora in Brittens „The turn of the screw“ in einer Produktion der opera incognita.

Auch als Konzertsängerin ist Serafina tätig: so trat sie als Solistin unter anderem in Werken wie Mozarts „Requiem“, „Exsultate, jubilate“, Haydns „Schöpfung“ oder Händels „Gloria“ auf. 2023 sang sie das erste Sopransolo in Mozarts „Großer Messe in c-Moll“ mit dem Orquestra Simfònica de les Illes Balears unter der Leitung von Leopold Hager.

Einen besonderen Stellenwert nimmt für sie der Liedgesang ein. Gemeinsam mit dem Pianisten Philipp Rhein gewann sie mehrere Preise für Liedduo, gab einige Liederabende in den USA und war beim Liedfestival HIDALGO in München zu Gast.

Die Sopranistin ist Stipendiatin der Yehudi-Menuhin-Stiftung Salzburg, sowie der Gianna-Szel-Studienstiftung. 2022 wurde sie Preisträgerin des Dostal-Operettenwettbewerbs, 2021 gewann sie den Fritz-Wunderlich-Förderpreis. Im Jahr 2018 war sie Finalistin des Bundeswettbewerb Gesangs.

Zudem arbeitete sie bereits mit Dirigent*innen wie Hansjörg Albrecht, Katharina Wincor, Andreas Partilla und Johanna Soller und Regisseur*innen Dominik Wilgenbus, Christina Tscharyiski und Alexander von Pfeil zusammen.

Serafina begann ihre Gesangsausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg im Jahr 2016, als sie ein Jungstudium bei Prof. Bernd Valentin aufnahm. Von 2018 bis 2022 studierte sie im Bachelor bei Prof. Ildikò Raimondi, zusätzlich bekam sie Unterricht in alter Musik von Andreas Scholl und war Teil der Liedklasse von Prof. Pauliina Tukiainen. 2020 nahm sie, ebenfalls am Mozarteum, ein Geigenstudium bei Werner Neugebauer auf. Weiterhin bildet sie sich mithilfe von Meisterkursen weiter, u.a. bei Lisette Oropesa, Luca Pianca und Gerhild Romberger.

Ersten Violin- und Klavierunterricht erhielt sie mit drei Jahren, u.a. bei Jorge Sutil und Prof. Gitti Pirner. Ihren ersten Gesangsunterricht bekam sie ab 2013 von ihrer Mutter, Antonia Starke. Von 2012-2018 war Serafina Mitglied des Jugendorchesters der Bayerischen Staatsoper, ATTACCA.

Zuletzt geändert April 2023

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